Leonhard Paminger war ein österreichischer Komponist.
Zwei Kompositionen widmete Paminger – ganz in der humanistischen Tradition stehend – mit lateinisch-griechischen Anweisungen und Rätseln versehen, dem Wittenberger Griechischprofessor und Theologen Philipp Melanchthon.
Ob diese Kontakte zur Reformation ausreichen, ihn als Protestanten zu bezeichnen, muss offenbleiben. Wichtig für das herrschende Toleranzklima ist, dass Paminger trotz der reformatorischen Wirren im Klosterkonvent zum Sekretär, dem höchsten Laien-Klosteramt, aufsteigen kann und damit die rechte Hand des Propstes wird.
Paminger hinterließ neben theologischen Traktaten und Übersetzungen antiker Komödien ein sehr umfangreiches kompositorisches Werk, das seine Söhne Sophonias und Sigismund in den Jahren 1573–1580 herausgaben. In dieser, nur in wenigen Exemplaren überlieferten Edition der „Cantiones ecclesiasticae“ haben sich etwa 700 kirchenmusikalische Vokalwerke Pamingers erhalten, darunter die Vertonung des fast vollständigen Psalters.
15 Motetten für die heutige kirchenmusikalische Praxis
für: Gemischter Chor a cappella
Partitur
Artikelnr.: 661283
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